Viele Rentner können von einem 500 Aufschlag zur monatlichen Rente profitieren. Wie? Ganz einfach. Seit diesem Jahr können Rentner von bis zu 520 Euro zusätzlichen Einnahmen profitieren, ohne sich um Abzüge sorgen zu müssen.

In diesem Artikel erklären wir, wie Rentner von zusätzlichen Einkünften profitieren können und was unbedingt zu beachten ist, um auch bei Teilzeitarbeit keine zusätzlichen Gebühren zu riskieren.

Viele Rentner profitieren von neuen Regeln in 2023

2023 hat mehr Verdienstmöglichkeiten für Rentner geöffnet. Das Jahr markierte einen Wendepunkt. Bisher konnten nur diejenigen, die das reguläre Rentenalter erreicht hatten, unbegrenzte zusätzliche Einnahmen genießen, ohne ihre Rente zu schmälern. Doch jetzt wurde dieser Vorteil auch auf Rentner mit einer langen Versicherungsgeschichte oder Behinderungen ausgeweitet.

Bis zu 520 Euro Hinzuverdienst pro Monat mit Rente

Ab 2023 haben Rentner, die nach einer Teilzeitbeschäftigung suchen, einen klaren Weg und können vom Minijob profitieren. Ein Minijob ist eine geringfügige Beschäftigung, bei der das monatliche Einkommen eine bestimmte Grenze, aktuell 520 Euro, nicht überschreitet. Das Besondere an einem Minijob ist, dass er steuer- und abgabenfrei ist, solange dieser Verdienst nicht überschritten wird.

Rentner können dadurch entweder Tätigkeiten mit einer festen monatlichen Einkommensgrenze von 520 Euro annehmen oder sich in befristete Jobs begeben, die bis zu 3 Monate oder 70 Arbeitstage dauern, unabhängig vom Lohn. Jährlich sind das zusätzliche 6.240 Euro zur Rente.

Aber es gibt einen Haken: Wenn man die Grenze von 3 Monaten oder 70 Arbeitstagen überschreitet, könnte man aus der Minijob-Förderzone herausfallen.

Und wenn dieser kleine Teilzeit-Job zu einer Gewohnheit wird, die weniger als 70 Tage im Jahr dauert? Dann ist die Beschäftigung nicht mehr nur ein Hobby, sondern eine regelmäßige Tätigkeit, die dazu führen kann, dass Beiträge zur Sozialversicherung gezahlt werden müssen.

Höhere Dazuverdienst-Grenzen mit Erwerbsminderungsrente in 2023

Haben Sie eine Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit? Ihre Einkommensgrenze für Minijobs liegt über dem Durchschnitt! Wenn Sie eine Hinterbliebenenrente beziehen, haben auch Sie eine Verdienstgrenze, die sicherstellt, dass Ihr Minijob Ihre Rentenansprüche nicht beeinträchtigt.

Höhere (abzugsfreie) Hinzuverdienst-Grenze mit Rente geplant 

Die CDU möchte eine noch größere finanzielle Entlastung für Rentner umsetzen, um diese zu motivieren, wieder in den Arbeitsmarkt einzusteigen. Dies liegt daran, dass Rentner in der Regel wertvolles Wissen aufgrund jahrelanger Erfahrung besitzen.

Daher schlägt die CDU vor, den abzugsfreien Hinzuverdienstbeitrag für Rentner auf 2000 Euro zu erhöhen.

Minijob mit Rente: Beachten Sie diese Regeln

  • Rentenversicherung Beiträge: Rentner, die noch nicht das offizielle Rentenalter erreicht haben, sollten darauf achten: Beiträge zur Rentenversicherung sind für ihren Minijob ein Muss. Das mag einschüchternd erscheinen, kann aber auf lange Sicht ihre Rente um etwa 5 Euro erhöhen.
  • Grundsicherung im Alter: Rentner, die Grundsicherung erhalten, sollten beachten, dass Einkommen aus einem Minijob ihren Anspruch beeinflussen könnte.
  • Steuererklärung Pflicht: Einkünfte aus Minijobs, die zu anderen Einkommensquellen wie Renten oder Mieten hinzukommen, könnten Rentner über den steuerfreien Grundfreibetrag von 10.908 Euro für 2023 hinausbringen. Wenn das der Fall ist, wird es Zeit, die Steuererklärung abzugeben.

Für Rentner erweist sich der Weg des Minijobs als Rettungsanker. Mit der Anhebung der Einkommensgrenzen 2023 gibt es für diejenigen, die ihre Renten aufbessern möchten, deutlich weniger Einschränkungen. Doch wie so oft gilt: Wissen ist alles. Ein klares Verständnis der Regeln und Vorteile gewährleistet einen finanziell gesicherten und stressfreien Ruhestand.