In 2023 steht ein neuer Zuschuss von bis zu 22.000 Euro für den Kauf eines Autos zur Verfügung. Allerdings ist die Förderung nicht für jeden verfügbar und diejenigen, die berechtigt sind, müssen bestimmte Kriterien erfüllen.

In einer jüngsten Initiative zur Stärkung der Mobilität für Bedürftige hat die Deutsche Rentenversicherung die Einführung eines neuen Zuschusses bekannt gegeben, der als „Fahrzeugassistenzprogramm“ bezeichnet wird. Dieser Zuschuss richtet sich speziell an Personen, die mit Transportproblemen konfrontiert sind, insbesondere solche mit längeren Strecken.

In diesem Artikel erklären wir, wer den Zuschuss beantragen kann und wie hoch die Fördermittel sind.

Was ist das Ziel der Förderung?

Mit dem Verständnis für die Bedeutung persönlicher Fahrzeuge für den täglichen Arbeitsweg hat Deutschland seine Unterstützung für Menschen mit gesundheitlichen Herausforderungen erweitert. Diese Initiative ist Teil des nationalen Engagements, die Belastung fehlender Transportmöglichkeiten für diejenigen, die auf ein Fahrzeug angewiesen sind, zu verringern.

Wer hat Anspruch auf den Zuschuss für ein Fahrzeug?

Der Autokauf-Zuschuss richtet sich hauptsächlich an körperlich eingeschränkte Personen. Aufgrund ihrer Gesundheitszustände stoßen sie oft auf erhebliche Barrieren im Alltag und bei täglichen Fahrten. Das Hauptziel dieses Zuschusses besteht darin, ihren täglichen Arbeitsweg zu vereinfachen und die in der Folge mögliche Inanspruchnahme vorzeitiger Renten aufgrund dieser Transportprobleme zu verhindern.

Voraussetzungen für den Zuschuss

Um sich für den Fahrzeugassistenzprogramm-Zuschuss zu qualifizieren, müssen Personen:

  • aufgrund einer Behinderung ein Auto für berufliche oder akademische Reisen benötigen,
  • keinen Zugang zu anderen geeigneten Transportmitteln haben,
  • der Hauptfahrer sein oder einen festgelegten Fahrer für das Fahrzeug haben

Darüber hinaus hängt die Höhe der finanziellen Unterstützung, die man erhalten kann, vom Einkommen des Antragstellers ab. Wenn beispielsweise das Nettoeinkommen einer Person unter 40 Prozent eines bestimmten monatlichen Referenzwertes liegt, könnte sie für den vollen Zuschuss infrage kommen.

Das richtige Fahrzeug auswählen

Es ist unerlässlich, dass Antragsteller sicherstellen, dass ihr gewähltes Fahrzeug den spezifischen Bedürfnissen der Behindertengemeinschaft entspricht. Es wird auch empfohlen, vor dem Kauf durch eine Zusage z.B. eines gültigen Angebots sicherzustellen, dass die Wahl des Fahrzeugs den Richtlinien des Zuschusses entspricht.

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Wie hoch ist der maximale Zuschuss-Betrag?

Das Fahrzeugassistenzprogramm kann eine finanzielle Hilfe von bis zu 22.000 Euro für berechtigte Fahrzeugkäufe bieten. Das Besondere an dieser Initiative ist ihre Flexibilität; die Begünstigten sind nicht auf bestimmte Automodelle beschränkt. Sie können jedes Fahrzeug oder erforderliche Modifikationen auswählen, die ihren individuellen Anforderungen entsprechen. Zum Beispiel werden Anpassungen für Behinderungen, wie eine Rollstuhlrampe, vollständig abgedeckt.

So wird die finanzielle Hilfe für den Fahrzeugkauf nach Einkommen berechnet

Je nach monatlichem Einkommen kann der Zuschuss verschiedene Prozentsätze des Fahrzeugkaufpreises abdecken. Zum Beispiel kann jemand mit einem Nettoeinkommen von bis zu 1.360 € eine Unterstützung von 100% erhalten. Der gewährte Zuschuss basiert auf dem monatlichen Einkommen und der Prozentsatz der Zuschuss-Rate verringert sich mit steigendem Einkommen.

Fördermittel für Fahrzeuge nach Einkommenstabelle 2023

Einkommen pro Monat bis zu Maximaler Zuschuss Eigenanteil in % Zuschuss in %
1 360 Euro 22.000 Euro 0% 100%
1530 Euro 19.360 Euro 12% 88%
1700 Euro 16.720 Euro 24% 76%
1870 Euro 14.080 Euro 36% 64%
2040 Euro 11.440 Euro 48% 52%
2210 Euro 8.800 Euro 60% 40%
2380 Euro 6.160 Euro 72% 28%
2550 Euro 3.520 Euro 84% 16%
Mehr als 2550 Euro Kein Zuschuss möglich 100% 0%

Zusätzliche finanzielle Unterstützung

Neben dem Erwerb von Fahrzeugen gibt es auch andere Unterstützungen für Mobilität:

1. Kosten für behinderungsbedingte Ausstattungen und Reparaturen

Kosten für von Fahrzeugherstellern lieferbare behinderungsbedingte Zusatzausstattungen (z.B. Automatikgetriebe, Lenkhilfen) und Reparaturkosten werden ohne Rücksicht auf das Einkommen übernommen.

2. Finanzielle Hilfe für den Erwerb eines Führerscheins

Finanzielle Unterstützung wird für diejenigen angeboten, die einen Führerschein mit Behinderung erwerben möchten. Die Höhe des Zuschusses hängt maßgeblich vom Einkommen und dem Grad der Behinderung ab.

3. Beitrag zu den Beförderungskosten

Unterstützung wird für den direkten Weg von zu Hause zur Arbeit und zurück gegeben, insbesondere wenn der Begünstigte aus gesundheitlichen Gründen nicht fahren kann.

Für all diese Unterstützungen müssen Beiträge von öffentlichen Einrichtungen, auch wenn sie nicht beantragt werden, berücksichtigt werden.

Fazit

Die Einführung des „Fahrzeugassistenzprogramms“ ist ein bedeutender Schritt zur Verbesserung der Pendelerfahrung von Menschen mit Behinderungen in Deutschland. Mit dieser Initiative wird nicht nur versucht, Mobilität für alle zugänglicher zu machen, sondern sie unterstreicht auch das Engagement für eine inklusivere Gesellschaft.