Kindergrundsicherung mit Bürgergeld – So wirken sich die neuen Änderungen auf Millionen aus

Die Reform des Kindergeldes soll positive Veränderungen für Kinder und mehr Fairness für Familien bringen. Obwohl das Gesamtbild noch nicht klar ist, werden immer mehr Details zur Zukunft des Kindesunterstützungssystems in Deutschland bekannt.

In diesem Artikel erklären wir die erwarteten Änderungen der Kindergrundsicherung und wie Bürgergeldempfänger davon betroffen sein werden.

Was ist der Unterschied zwischen Kindergeld und Bürgergeld für Kinder?

In Deutschland gibt es sowohl Bürgergeld-Leistungen als auch Kindergeld. Beide dienen der Unterstützung von Familien und Kindern, unterscheiden sich aber in ihrer Natur und ihrem Zweck. Hier ist eine kurze Übersicht:

Bürgergeld für Kinder

  • ist eine soziale Grundsicherung für Kinder aus bedürftigen Familien
  • die Höhe des Betrags hängt vom Alter des Kindes und weiteren Faktoren ab
  • um Bürgergeld zu erhalten, muss Bedürftigkeit nachgewiesen werden

Bürgergeld für Kinder – Regelsatz 2023

  • Kleinkinder von 0 bis 5 Jahren erhalten 318 Euro
  • Schulkinder von 6 bis 13 Jahren bekommen 348 Euro
  • Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren werden mit 420 Euro bedacht

Kindergeld

  • ist eine staatliche Leistung, die unabhängig vom Einkommen an alle Eltern gezahlt wird, um die Grundkosten für die Erziehung und den Unterhalt eines Kindes zu unterstützen
  • die Höhe des Kindergeldes ist festgelegt und variiert je nach Anzahl der Kinder
  • es wird für alle Kinder bis 18 Jahre gezahlt, kann aber unter bestimmten Voraussetzungen (z.B. bei Ausbildung) bis zum 25. Lebensjahr verlängert werden

In der Praxis wird das Kindergeld auf Bürgergeld-Leistungen angerechnet. Das bedeutet, wenn eine Familie Bürgergeld bezieht, wird das Kindergeld von der Bürgergeld-Leistung abgezogen. Dadurch wird die tatsächliche Unterstützung für bedürftige Familien nicht doppelt gewährt.

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Werden Kinder vom Bürgergeld ausgeschlossen?

Arbeitsminister Hubertus Heil hat kürzlich den Vorschlag gemacht, Kinder bis zum Alter von 25 Jahren ganz vom Bürgergeld auszuschließen.

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Was hältst Du vom Vorschlag des Arbeitsministers, Kinder U25 vom Bürgergeld auszuschließen?

Das Ende des Kindergeldes – Was ändert sich mit der Kindergrundsicherung?

Im Jahr 2025 wird das traditionelle Kindergeld in Deutschland durch die Kindergrundsicherung ersetzt. Diese Reform soll Familien besser unterstützen, indem sie die wachsende Kluft zwischen Kindergeld und den tatsächlichen Erziehungskosten überbrückt. Das überarbeitete Modell bietet einen Grundbetrag, mit der Möglichkeit zusätzlicher Unterstützung, die an die Bedürfnisse der Familie angepasst ist.

Begünstigt werden diejenigen, die bereits Kindergeld erhalten und könnten sogar junge Erwachsene bis 27 Jahre in der Ausbildung einschließen. Das Antragsverfahren wird digitalisiert, um bürokratische Hürden zu minimieren.

Das neue Konzept betont die Anpassung der Unterstützung basierend auf den Haushaltsbedürfnissen und verspricht eine bessere Zukunft für die jüngere Generation.

Wie hoch soll die Kindergrundsicherung sein?

Anders als ein fester Betrag für jeden ist die Kindergrundsicherung flexibel gestaltet. Ihr Betrag hängt vom Einkommen der Eltern ab.

Jedes Kind hat Anspruch auf einen Grundbetrag, der dem früheren Kindergeld entspricht. Darüber hinaus gibt es einen zusätzlichen Betrag für Kinder aus einkommensschwachen Familien. Dieser zusätzliche Betrag verringert sich, wenn das Familieneinkommen steigt. Über einem bestimmten Einkommensniveau verschwindet dieser zusätzliche Nutzen vollständig.

Das genaue Budget ist noch nicht bekannt.

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Kann man Bürgergeld und Kindergrundsicherung gleichzeitig erhalten?

Es ist wichtig zu verstehen, dass die Bürgergeld-Leistung für Kinder und die Kindergrundsicherung nicht gleichzeitig in Anspruch genommen werden können. Sobald die Kindergrundsicherung in Kraft tritt, wird sie sowohl das traditionelle Kindergeld als auch die zusätzliche Kinderbeihilfe ersetzen. Im Wesentlichen handelt es sich bei diesem neuen System um ein zweistufiges System: Es gibt einen garantierten Grundbetrag für jedes Kind und einen zusätzlichen Betrag für Kinder aus einkommensschwachen Familien.

Fazit: Kindergrundsicherung mit Bürgergeld

Die bevorstehenden Änderungen zielen darauf ab, die Leistungen für Kinder zu vereinfachen und an das Familieneinkommen anzupassen, um sicherzustellen, dass kein Kind zurückbleibt. Es ist ein Schritt in Richtung eines inklusiveren Systems, um das Wohl von Kindern mehr in den Mittelpunkt zu stellen.