Achtung: Millionen Produkte werden teurer – Rentner sind besonders betroffen. Durch das neue EU-Mikroplastik-Gesetz treten im Oktober neue Regeln ein, welche viele Hersteller unterschiedlichster Waren zukünftig beeinflussen werden. 

Was das für uns Verbraucher zu bedeuten hat und welche Auswirkungen das neue Mikroplastik-Gesetz auf unsere Geldbeutel haben wird, das schauen wir uns in diesem Artikel mal etwas genauer an.

Startschuss ist der 15. Oktober: Darum wird das neue EU-Gesetz unseren Alltag grundlegend verändern

Die neuen Vorgaben des EU-Mikroplastik-Gesetzes treten Schritt für Schritt ab dem 15. Oktober 2023 in Kraft und betreffen Millionen von Produkten. In erster Linie geht es darum, die Anzahl an Mikroplastik in den Waren drastisch zu reduzieren.

Die EU-Kommission hat beschlossen, die Verwendung von Mikroplastik in der gesamten Europäischen Union massiv einzuschränken. Der Verkauf des Plastiks soll zudem generell verboten werden. Aber auch Produkte, denen Mikroplastik zugesetzt wurde, sollen tabu sein.

Warum solche drastischen Schritte?

Drastische Schritte, die jedoch notwendig sind, um ein nachhaltigeres Miteinander in der modernen Gesellschaft zu schaffen. Tatsächlich steckt in vielen Produkten Mikroplastik und das soll sich zeitnahe ändern. Es werden nur sehr wenige Ausnahmen zugelassen.

Was für die Umwelt gut ist, kann für die Geldbeutel der Menschen jedoch schlechte Nachrichten mit sich bringen. So wird erwartet, dass eine Großzahl an Produkten eine Preiserhöhung erfahren wird. Das könnte vor allem für Rentner zu einem Problem werden.

Was wird im Alltag alles teurer werden?

Das EU-Mikroplastik-Gesetz wird dafür sorgen, dass Produkte aus den unterschiedlichsten Branchen vor einem Preisaufschlag stehen. Davon sind zum Beispiel Pflanzenschutzmittel, Dünger, Kosmetika, Medizinprodukte und Waschmittel betroffen, wie auf der Seite der Europäische Kommission nachzulesen ist.

Aber auch das Granulat für Sportplätze und zahlreiche Kosmetikartikel werden in Zukunft teurer werden. Insbesondere mit Hinsicht auf das Weihnachtsfest sollte auch eine Preissteigerung bei Spielzeugen zu erwarten sein, da hier bisher viel Mikroplastik verwendet wird.

Warum der Alltag für Rentner jetzt erst richtig teuer werden kann

Für Rentner, die ohnehin schon mit den hohen Alltagskosten zu kämpfen haben, kann der Monat jetzt finanziell gesehen noch länger werden. Natürlich bedeutet das neue EU-Gesetz, dass die Kosten für alle Menschen steigen.

Bei einer durchschnittlichen Rente von etwa 1000 Euro pro Monat, welche für viele Rentner bereits knapp bemessen ist, können zusätzliche Kosten durch Preissteigerungen einen erheblichen Einfluss haben.

Viele Rentner sind bereits an ein festes Budget gebunden und haben nur wenig Spielraum für unerwartete Ausgaben. Preissteigerungen bei alltäglichen Produkten, die sie regelmäßig nutzen, wie Waschmittel oder Medizinprodukte, die Mikroplastik enthalten könnten, werden direkte Auswirkungen auf ihre monatlichen Ausgaben haben.

Lese-Tipp: Zuschuss mit Rente: Diese Bonus-Zahlungen bekommen Rentner in 2023

Gleichzeitig muss bedacht werden, dass dieser Schritt in Hinsicht auf die Ziele in puncto Nachhaltigkeit schon lange überfällig ist. Nachhaltigkeit und eine saubere Umwelt kosten Geld.

Dieser Fakt ist nicht zu bestreiten. Gute Nachrichten hingegen: In vielen anderen Bereichen soll der Alltag bald für alle wieder günstiger werden.

Dennoch ist es clever, sich schon jetzt gefühlsmäßig mit einer Preissteigerung bei den genannten Produktgruppen zu beschäftigen. Für die Nachhaltigkeit im EU-Raum ist das neue Gesetz sicherlich ein wichtiger Schritt, auch wenn es den Alltag der Menschen teurer gestalten wird.