Dringend: Die Antragsfrist für den 2000 Euro Heizkosten-Zuschuss vom Staat endet bald. Berechtigte Haushalte müssen einen Antrag vor der Deadline stellen, um eine Entlastung für Heizkosten zu bekommen.

2022 sind die Energiekosten stark gestiegen. Verbraucher haben die Möglichkeit, über die sogenannte Brennstoffhilfe ihren Heizkostenzuschuss zu beantragen. Doch das System hat seine Tücken.

In diesem Artikel erklären wir, wer Anspruch auf den Heizkosten-Zuschuss hat und wie Haushalte die Entlastung vom Staat noch in 2023 beantragen können.

Was ist der Heizkosten-Zuschuss und wer hat Anspruch?

Tausende Haushalte haben Anspruch auf den Heizkostenzuschuss und viele Menschen wissen nichts von dieser Unterstützung für ihre Energiekosten.

Wer mit Brennstoffen wie Heizöl, Holzpellets, Holzhackschnitzel, Holzbriketts, Scheitholz, Flüssiggas und Kohle beziehungsweise Koks heizt, musste lange auf eine finanzielle Unterstützung durch den Staat warten. Inzwischen gibt es sie durch den Heizkostenzuschuss – jedenfalls unter bestimmten Bedingungen.

Um für die Subvention in Frage zu kommen, reicht es nicht aus, lediglich die genannten Heizmethoden zu verwenden; auch die Referenzpreise müssen berücksichtigt werden.

Heizkostenzuschuss Anspruch: Wichtige Referenzpreise

Damit ein Privathaushalt zuschussberechtigt ist, muss er einen signifikanten Anstieg der Heizkosten für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 1. Dezember 2022 nachweisen. Die Kosten müssen sich im Vergleich zum Vorjahr mindestens verdoppelt haben.

Ausschlaggebend sind dabei nicht die faktischen Kosten desselben Haushalts, sondern Referenzpreise, die von Bund und Ländern gemeinsam festgelegt wurden.

Für den Heizkostenzuschuss sind die Referenzpreise wie folgt festgelegt:

  • Heizöl wird mit 71 Cent pro Liter bewertet
  • Holzpellets liegen bei 24 Cent pro Kilogramm, während Holzbriketts und Holzhackschnitzel jeweils bei 28 und 11 Cent pro Kilogramm liegen.
  • Scheitholz hat einen Satz von 85 Euro pro Kubikmeter.
  • Flüssiggas wird mit 57 Cent pro Liter bestimmt
  • und der Preis für Kohle oder Koks liegt bei 36 Cent pro Kilogramm.

Heizkostenzuschuss: Wie viel Geld bekommen Berechtigte?

Eine Obergrenze für die Unterstützungsleistung wurde übrigens auch festgelegt. Pro Wohnung wird ein maximaler Zuschuss von 2000 Euro ausgeschüttet.

Eine wichtige Voraussetzung des Heizkostenzuschusses für die Auszahlung ist, dass der Anspruch mindestens 100 Euro pro Wohnung beträgt. Das Minimum steigt auf bis zu 1000 Euro an, wenn ein Eigentümer mehr als zehn Wohnungen besitzt.

Im Antragsportal ist ein Tool zum Berechnen des Anspruchs verfügbar. Mit diesem lässt sich spielend leicht herausfinden, ob ein Anspruch auf die Brennstoffhilfe besteht.

Welche Dokumente braucht man für den Antrag? 

Zunächst sollten Verbraucher vor der Antragsstellung alle Rechnungen zu den aufgeführten Brennstoffen für den entsprechenden Zeitraum herauslegen. Denn diese werden im Laufe des Procederes benötigt.
Den Antrag für die Brennstoffhilfe kann übrigens nur stellen, wer die Energieträger selbst kauft. Das sind in der Regel die Eigentümer. Mieter sollten sich also an ihre Vermieter wenden, damit diese die Erstattung des Heizkostenzuschusses weitergeben.

So kann der Heizkostenzuschuss beantragt werden

Für die Bewohner der meisten Bundesländer wurde ein einheitliches Portal zur Antragsstellung im Internet freigeschaltet. Nur wer in Bayern, Berlin oder Nordrhein-Westfalen lebt, muss auf ein anderes System ausweichen.

Antragsfrist für den Heizkosten Zuschuss endet bald

Viel Zeit bleibt nicht mehr. Die Portale sind nur noch bis zum 20. Oktober freigeschaltet. Danach besteht kein Anspruch mehr auf die Erstattung. Da es sich um erhebliche Geldbeträge handelt, sollten sich Verbraucher die Chancen auf den Zuschuss nicht entgehen lassen.