Im Jahr 2023 hat die Einführung des Bürgereinkommens in Deutschland Diskussionen über die durch steigende Inflation hervorgerufenen Herausforderungen ausgelöst. Viele Menschen, insbesondere die mit niedrigen Einkommen, stehen vor finanziellen Schwierigkeiten und das Risiko, unter die Armutsgrenze zu fallen, ist eine wachsende Sorge geworden.

Forderungen nach erhöhter Unterstützung: 100 Euro Inflationsausgleich Prämie mit Bürgergeld

Verschiedene soziale Organisationen drängen die Regierung zum Handeln, um die Auswirkungen der Inflation zu mildern. Sie schlagen dauerhafte Erhöhungen des Bürgereinkommens und monatliche Notfallhilfen von 100 Euro vor. Zusätzlich suchen sie Unterstützung bei der Deckung der Kosten für Strom und elektrische Geräte für Personen, die Bürgerleistungen erhalten.

Auch wenn es keine spezielle Inflationsausgleichsprämie für Bürgergeld-Empfänger gibt, können einige Personen dennoch bis zu 3000 Euro steuerfreie Sonderzahlung als Teil der im Dezember 2022 diskutierten und in diesem Jahr umgesetzten Inflationsausgleich erhalten.

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Kampagne für erhöhte Grundsicherung: Bürgergeld sollte 725 Euro betragen

Der Paritätische Wohlfahrtsverband führt eine Kampagne zur Verbesserung der Grundsicherungsmaßnahmen durch. Sie empfehlen, die staatlichen Leistungen von den derzeitigen 502 Euro auf mindestens 725 Euro zu erhöhen, um Menschen effektiv vor Armut zu schützen. Einige Kritiker argumentieren jedoch, dass die bestehenden Berechnungsmethoden unzureichend sind, um die vorherrschenden wirtschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen.

Widerstand gegen weitere Eskalation der Sozialausgaben

Trotz einer geplanten Erhöhung der Bürgerleistungszahlungen im Jahr 2024 ist Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) vorsichtig in Bezug auf weitere Eskalationen der Sozialausgaben. Die Anpassungen an der aktuellen Bürgereinkommensverordnung haben auch Auswirkungen auf mögliche Sanktionen.

Tatsächlich sind die neuesten Pläne, das Budget für die Integration zu kürzen, was sich negativ auf das Bürgergeld und insbesondere die im Juli eingeführten finanziellen Anreize zur Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt auswirken könnte: den Bürgergeld-Bonus und das Weiterbildungsgeld.

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Forderung nach Kompensationszahlung

Als Reaktion auf den 14. Existenzsicherungsbericht fordern soziale Organisationen die Ampel-Koalition auf, eine Kompensationszahlung von 100 Euro für jeden Empfänger von Bürgerleistungen pro Monat zu implementieren. Diese Zahlung zielt darauf ab, zusätzliche Unterstützung für Bedürftige zu bieten.

Notzahlung von 100 Euro für Empfänger von Bürgergeld

Der Verein Bürgereinkommen für Soziales Leben setzt sich aktiv für eine Erhöhung der Grundsicherungsstufen ein. Sie schlagen eine Kompensationszahlung von 100 Euro für jeden Empfänger von Bürgerleistungen als Notfallhilfe vor und fordern die Streichung der Stromkosten aus dem Regelsatz.

Die schnell steigenden Preise, insbesondere im Lebensmittelsektor, stellen erhebliche Herausforderungen für die deutsche Mittelschicht dar. Organisationen, die sich mit Armut und Lebensmittelverschwendung befassen, stehen unter erhöhtem Druck, da immer mehr Menschen aus der Mittelschicht nach erschwinglichen Lebensmitteloptionen suchen.

Empfänger von Bürgergeld benötigen mehr finanzielle Unterstützung

Sozialverbände suchen nach weiteren Maßnahmen, um Bürgern, die Bürgergeld erhalten, beim Umgang mit der steigenden Inflation zu helfen. Ihre Vorschläge beinhalten, dass Jobcenter die Verantwortung für den Kauf von großen Elektrogeräten übernehmen und davon absehen, Bürgerleistungszahlungen für die nächsten zwei Jahre einzubehalten. Sie treten auch dafür ein, in dieser Zeit keine Kürzungen bei der Unterstützung der Wohnkosten vorzunehmen.

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Zuschuss und Boni mit Bürgergeld im Juli

Bislang wurden keine zusätzlichen Boni oder Subventionen für Empfänger von Bürgergeld im Jahr 2023 angekündigt. Es ist auch noch nicht bekannt, um wie viel der Bürgergeld-Regelsatz im Jahr 2024 steigen wird.

Allerdings ist seit Anfang Juli die Stufe 2 des Bürgergeldes angelaufen. Mit der zweiten Stufe gibt es zusätzliche finanzielle Zuschüsse für einige Bürgergeld-Empfänger.

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